Sinneswandel durch Krisen
Neubeginn. Jedesmal wenn ich durch die Waschmaschine des Traumas durchgeschleudert werde komme ich mit neuen Erkenntnissen und Prioritäten im Leben heraus. Auch wenn es bizarr klingt, dann bin ich dem Schmerz dankbar, das er zeigt wohin die Reise geht. Im Buddhismus sagen sie Leben ist Leiden und so sehr ich es leugnen moechte und in die Positiv Welle tauchen moechte, ist es wahr. Aus unseren Schicksalen wachsen Charaktere und Geschichten, die wir irgendwann mit anderen teilen koennen und darin liegt Gott sei Dank das Geschenk. Der Mensch wächst durch seine Schwierigkeiten und wie ein kleiner Vogel sich durch die harte Schale drücken muss. Wachsen wir durch unsere schmerzhaften Geschichten in neue Versionen von uns, die uns hoffentlich staerker und mitfuehlsamer machen. Ich moechte vor allem den Menschen Mut machen, die schwere Wege gehen müssen oder mussten im Leben. Wir sehen an der Oberfläche nicht, was im Inneren desjenigen vorgeht. Die meisten von uns sind Meister im Kaschieren und Ueberspielen geworden aus Angst als schwach oder Last angesehen zu werden. Auf jeden Fall kann ich das von mir sagen. Unsere Fassaden sollen stark wirken damit wir nicht enttaeuschen oder aus dem Rahmen fallen. Manche extrovertierte Menschen machen daraus eine Kunst und gehen auf die Bühne, aber ein grosser Teil der Bevölkerung lebt das im kleinen Rahmen. Ich ziehe meinen Hut vor denen, die es schaffen immer wieder aufzustehen und weiter zu machen. Ich wünsche mir das wir gemeinsam eine tolerantere Welt schaffen und da helfen, wo wir koennen. Im kleinen Rahmen oder im Grossen. Und da komme ich auf Mutter Theresa zurueck: "Tue kleine Dinge und tue sie mit Liebe". In diesem Sinne. Weiter gehts.
